Mit dem Beginn der drei Wochen des Stadtradelns kam auch der Sommer. Was für ein verheißungsvolles Versprechen für den Einen oder die Andere, die vielleicht noch Sorge hatte im Hinblick auf das Wetter. Ja, es macht doch mehr Spaß zu radeln, wenn man sich danach nicht sofort trockene Kleidung suchen muss. Und so war uns Petrus hold in den letzten Wochen. In der Gruppe der Kirchenregion hatten sich 30 Mitradelnde angemeldet. Eine so große Gruppe hatten wir laut der Aussage von Susanne Burfeind bisher nicht und deshalb freuen wir uns umso mehr darüber.
Zum Zeitpunkt dieses Artikels hatten noch nicht alle Teilnehmer ihre Kilometer eingetragen, aber die bisher eingetragenen, erradelten 6092 km (Stand 11.Juli 2021) machen uns schon ein wenig stolz auf unsere Kirchenregion. Wir finden, das ist ein „Danke!“ wert und vielleicht radeln Sie einfach weiter, anstatt das Auto zu benutzen, weil es auch Ihnen so viel Spaß gemacht hat.
Einen Teil dazu beigetragen haben auch die beiden Touren, die wir für Sie und Euch organisiert haben und wir hoffen, es hat Ihnen und Euch Freude gemacht. Ein wenig war es auch ein Experiment. Wie viele werden dabei sein? Werden sich überhaupt Menschen anmelden? Besonders, was die zweite Tour betrifft: erst Treffen per Zoom, eine WhatsApp-Gruppe gründen und von unterwegs auch noch Bilder senden.
Es war also für uns ganz spannend und so war es toll zu sehen, dass sich nach und nach doch so einige Menschen angemeldet haben. Am ersten Sonntag, den 06. Juni, waren fast 20 Menschen mit Fahrrädern bei der Stationsfahrt dabei. Es gab drei Startpunkte an verschiedenen Stellen und in beide Richtungen, so dass man immer wieder zwischen einer kurzen und einer langen Variante entscheiden konnte und einander unterwegs begegnen konnte, ohne die Pandemieregeln zu brechen. Für uns an den drei Startpunkten war es schon ein Spaß, die Menschen zu begrüßen und ihnen den Plan für den nächsten Streckenabschnitt zu geben. Nicht alle haben immer jeden angedachten Weg gefunden. Aber am Ende haben sich doch fast alle zur Abschlussandacht auf der Wiese an der Stadtkirche eingefunden und wir konnten mit ausreichend Abstand gemeinsam im Glauben zusammenkommen. In der Andacht wollten wir die „liebe Sommerzeit“ in Anlehnung an das wunderbare Lied „Geh aus, mein Herz“ beleuchten und haben damit die Brücke geschlagen zur zweiten Tour am 13. Juni. Sie stand nämlich ganz im Zeichen dieses Liedes. Nachdem sich jeder von daheim oder in kleinen Gruppen auf den Weg gemacht hatte, schickten wir uns von unterwegs über den Messenger Fotos zu, die unserer Ansicht nach die einzelnen Strophen des Liedes widerspiegelten. Wie bewusst wird einem doch plötzlich, wie wunderschön und vielfältig Gottes Schöpfung ist und wie unterschiedlich wir sie mit unseren Augen sehen. An diesem Sonntag waren wir zwar nicht ganz so viele, hatten aber viel Freude und auch hier gab es trotz der verschiedenen Routen unerwartete Treffpunkte.
Für uns waren es also zwei rundum gelungene Fahrten mit zum Teil gleichen, aber auch unterschiedlichen Teilnehmern. Wir hoffen natürlich, dass es allen gefallen hat und vielleicht, wer weiß, können so manche Experimente auch neue Entdeckungen hervorbringen, die wiederholt werden können. Also dann, Tschüss bis zum nächsten Stadtradeln im nächsten Jahr.
Ihre Susanne Burfeind, Werner Burfeind und Anja Glock
